Wunderschöne Wanderung bei schönem Sonnenwetter mit gnädigen
Schleierwolken.
In Schluchsee war von Anfang an eine geänderte Wegführung
des Mittelwegs bis Lenzkirch zu erkennen. Während in dem älteren Wanderführer
von Arthur Krause der Weg noch von Unteraha über Fischbach nach Lenzkirch
beschrieben war, wies der neue Wanderführer in der 6. Auflage vom Jahr 2000 den
Weg von Schluchsee über Unterfischbach und Hinterhäuser aus. Auch auf meiner
TOP 50-Karte war der Weg in diesem Sinne eingezeichnet.
Die neusten Markierungen des Mittelwegs zeigten allerdings
eindeutig von der Kurverwaltung und
Kirche in Schluchsee rechts aufwärts bis zur Kurklinik. Davor Straße links
abbiegen und direkt hinter der Klinik rechts in den Wald. Weg links aufwärts
Richtung Riesenbühl im Zick-Zack bis Querweg. Diesem links auf einer Höhe
folgen und Riesenbühl westlich umgehen. Vorbei am Vogelhaus über Waldhöfe und
Querweg östlich Hinterhäuser, vorbei am Kreuz und Hochspannungsleitung. Östliche
Umgehung des Pflumberg über den Carl-Carstens-Weg. Unterhalb Sportplatz links
abbiegen über einen Panoramaweg bis zu einer talwärts führenden scharfen
Abbiegung nach Nordosten (hier wäre der alte E1 herausgekommen, aber ich konnte
keinerlei Markierung mehr davon erkennen). Dem Pfad über die Wiesen folgend
erreicht man schnell das Zentrum von Lenzkirch.
Der Weiterweg zum Hochfirst war gut ausgeschildert, hat mir
allerdings wegen einer kleinen Träumerei einen recht großen Umweg beschert.
Der Blick vom Hochfirst zum Titisee und von einem Gedenkkreuz oberhalb von Kappel
mit blütenübersäten Wiesen war wunderschön.
Anschließend ein weiteres Landschaftserlebnis – die
Wutachschlucht. Ein tief eingeschnittenes Flusstal mit wilden Klippen und einer
üppigen Vegetation war ein Genuss. Hier hatte ich im Verlauf des Aufstiegs vom
malerischen Räuberschlössle und dem anschließenden Abstieg kurz eine
Markierung übersehen und war auf einer Quasi-Halbinsel oberhalb der Wutach
gelandet, so dass ich wieder einige hundert Meter zurücklaufen musste, mit
anschließendem Abstieg über die Glöcklerhalde.
Von der Schattenmühle an gab es auf meinem Weg nach
Bonndorf noch ein besonderes Highlight: die Lothenbach-Klamm. Selbst wenn man
den normalen E1 über Schattenmühle wandert, sollte man doch eine Viertelstunde
„opfern“, um einige Meter in die Klamm bis zum Wasserfall zu laufen, ein
sehr schönes Landschaftserlebnis. Nach dem Aufstieg durch die Klamm war dann
allerdings immer noch ein netter Aufstieg über den Hof Hebsack zu bewältigen,
bevor es dann gnädigerweise wieder etwas abwärts ins Zentrum von Bonndorf zum
Gasthof Sonne ging.
Heute reichte es mir endlich mal. Nächstes Mal würde ich
vielleicht doch an der Schattenmühle übernachten...
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